Für unser Agility Seminar mit Silas Boogk wollten wir auf alle Fälle keinen Regen haben, aber gespannt waren wir schon, wie wacker unsere Hunde und wir uns bei den an den Seminartagen herrschenden Temperaturen (28 C, 32 C und 34 C) schlagen würden. Aber - wie man an dem nachfolgenden Bericht sieht - haben wir uns völlig umsonst Sorgen gemacht.
Wir - das waren insgesamt zehn Mensch - Hund - Teams und ein Teilnehmer ohne Hund, davon sieben Teams aus unserem Verein. Nancy mit Auri und Binu (das hieß für Nancy doppeltes Laufpensum an drei Tagen - und das bei den Wetterverhältnissen!), Uwe mit Kina, Angela mit Pontus, Steffi mit Svenja, Caro mit Jordan, Nicola mit Sky und Daniel (mit "Beobachter" Pepper) freuten sich auf drei Tage Agility pur. Komplettiert wurden wir durch Besuch aus Süddeutschland, Hannah mit Ayla (inzwischen schon ein geübter GHSV-Ahrensburg Gast ;-D), Linda mit Kitty und Andrea mit Bille.
Voraussetzung für die Teilnahme an dem Seminar war, dass die Hund alle Geräte konnten (was bei dem einen oder anderen Gerät ein wenig in " ... die Geräte kannten ..." wechselte, aber: nobody is perfect). Nach einem kurzen Frühstück (der Geräteschuppen war zu einem Frühstücks- und auch-später-Snack-Buffet umgebaut worden, bei dem sich alle selber bedienen konnten) wurden schnell nach Silas Anweisungen unsere Geräte zu einem üppigen Parcours aufgebaut, dann gab es eine Theorielektion von Silas darüber , wie er seine eigenen Hunde aufbaut und welche Kommandos er für wichtig hält, um sich mit seinen Hunden im Parcours optimal zu verstehen.
Wir wurden in zwei Gruppen mit je fünf Teilnehmerteams eingeteilt, und dann ging es los:
- zuerst suchte sich jeder Hundeführer einen eigenen Weg durch den Gerätewald,
- danach durfte jedes Team einen "Turnierlauf" absolvieren (ich habe mich danach gefragt, wie viele linke Füße kann ein Mensch haben, "zwei" schien mir da nicht die richtige Antwort gewesen zu sein ...)
- im Anschluss zeigte dann Silas "seinen" Weg und ließ uns den stückweise nachvollziehen (warum, wieso und wie welches Hindernis aus welcher Richtung angegangen wird, wie die Wechsel zu bewerkstelligen sind und vor allem: welcher Wechsel bei welchem Laufweg und Hundetyp u.s.w.),
- erst wenn alle den Weg "trocken" ohne Hund laufen konnten wurde der vierbeinige Cosportler dazu geholt und jedes Team durfte dann ausführlich und mit aller notwendiger Unterstützung von Silas (und manchmal auch von den anderen Seminarteilnehmern) den Parcours abarbeiten und
- dann gab es eine Pause, während die anderen Teilnehmer der Gruppe ihr Glück versuchten.
Danach durfte man dann endgültig in den Campingsessel zusammenbrechen oder das Buffet stürmen, denn dann kam die andere Gruppe dran. Jede Gruppe war mindestens zweimal pro Vor-/Nachmittag dran, die Zeiten dazwischen wurden für Erholung, Essen, Spazierengehen und Klönen genutzt (wobei mit einem Auge immer auf das Geschehen im Parcours geschielt wurde).
Am zweiten und dritten Tag begann das Seminar statt um 9:00 Uhr, wie geplant, bereits um 7:00 Uhr, um möglichst lange bei moderaten Temperaturen zu trainieren, das hat sich sehr positiv auf die Leistungsfähigkeit der Teilnehmer ausgewirkt.
Am Ende des dritten Trainingstags waren wir alle ganz schön rott, hatten aber das Gefühl, eine Menge über Parcours und ihre Geheimnisse gelernt zu haben. Viele Anregungen für das "kleine" Training zuhause und manch Einsicht über das eigene Führ- und Trainingsverhalten rundeten das tolle Erlebnis ab.
Vielen Dank an Silas, der mit einer Engelsgeduld jedem, der es brauchte, nochmals und nochmals den Laufweg erklärte, zur Not auch schon mal den leicht verwirrten Agilitysportler in die richtige Position schob und sich auch sehr um unsere Hunde, ihre Fähigkeiten und Gesundheit gekümmert hat und auch vielen Dank an Nancy und Uwe, die dieses Seminar organisiert und super vorbereitet haben.
Das macht Lust auf eine Wiederholung!
P.S.: wer auf Fotos von dem Seminar hofft, der wird enttäuscht werden, keiner der Teilnehmer hatte auch nur ansatzweise die Energie außerhalb des Parcours irgendeine überflüssige Bewegung zu machen - und eine Kamera zu heben und den Auslöser zu drücken hat (jedenfalls in diesen drei Tagen) dazugehört ...
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